Rückblick Backofenfest

Endlich durfte der Heimatverein seinen Holzbackofen wieder anheizen. Nein, verlernt haben die Bäcker in den drei Jahren Zwangspause durch Corona, ihr Handwerk nicht. Gelernt ist eben gelernt. Die Vorfreude und der Enthusiasmus waren groß. Aber bevor es soweit war, musste erst einmal das komplette Backhaus und die dazugehörigen Backutensilien gründlich gereinigt werden. Für einen neuen Anstrich sorgte Malermeister Mario Jakob. Nun strahlt das Backhaus in blütenreinem weiß. Herr Jakob übernahm die Kosten für seine Arbeit und Material; dafür sind wir sehr dankbar und schätzen seine Arbeit. Auch der Holzbackofen wurde bereits Tage vorher, von Josef Wittek, angeheizt; ein schnelles Hochheizen wäre schädlich für den Ofen. Es muss bereits eine gewisse Grundwärme vorhanden sein, um ihn dann letztendlich auf 450° Betriebstemperatur zu bringen.
Mit großem Tatendrang arbeiteten die beiden Bäckermeister Steffen Ritschel und Christian Weih in der Küche, sie bereiteten die vier Sorten Blechkuchen vor. Nach gutem altem Rezept wurde der Hefeteig hergestellt und in die Backbleche gegeben, welche dann von vielen fleißigen Damen des Heimatvereins belegt wurden. Apfelkuchen mit Streusel, sowie Rhabarberkuchen mit Eierguss dufteten herrlich, als sie frischgebacken aus dem Ofen kamen. Die köstlichen Rahm,- und Zimtkuchen rundeten das Geschmackserlebnis ab.

Im Backhaus brannte bereits um 3.00 Uhr in der Früh das Licht, die erste Schicht an der Teigmaschine übernahmen Steffen Ritschel und Klaus Hartard und sein Sohn Max, sie fertigten die erste Charge der knusprigen Holzofenbrote. Die Tagschicht übernahm Josef Ritschel, Rüdiger Gellrich, Joachim Schwebler und zum ersten Mal dabei war, Bernhard Siegler. Weitere Brote wurden in den Ofen eingeschossen, danach wurden die leckeren und beliebten Brotfladen gebacken. Unsere Gäste freuten sich bereits ab 11.00 Uhr auf die köstlichen Fladen in vier Varianten: Tomaten/Mozzarella, Salami, Hawaii und Elsässer Art.

Fladen
Fladen

Zwischendurch musste der Holzofen neu befeuert werden, um ein ordentliches Backergebnis zu erzielen, dies führte zu kurzfristigen Wartezeiten bei den Brotfladen. Unsere Besucher nahmen es mit Humor und zeigten viel Verständnis, wenn sie etwas warten mussten, bis sie dann ihr Mittagessen einnehmen konnten.

Das herrliche Wetter lud viele Gäste zum Verweilen beim Heimatverein ein, jedoch soll hier nicht verschwiegen werden, dass die gleichzeitig stattfindende Challenge des Ironman, etliche auswärtige Gäste davon abhielt zu uns zu kommen.

Der Heimatverein hat eine Broschüre „Hausschlachtung in alter Zeit“ herausgegeben, federführend dafür war unser Vereinsmitglied Dr. Wendelin Deschner. Bereitwillig signierte er auf Wunsch die Broschüren die erstmals am Backofentag zum Verkauf angeboten wurden.

Dank an Helfer

Ein herzliches Dankeschön ergeht an alle fleißigen Helfer und Helferinnen für die Mithilfe beim Backofenfest, sowie allen die beim Auf,- und Abbau geholfen haben. Ohne Euch hätten wir die Veranstaltung nicht in diesem Ausmaß stemmen können. Hier sei ganz besonders unserer lieben Andrea Schwager gedankt, sie ist mit viel Herzblut dabei, wenn es um die Planung, Vorbereitung, Einkauf und Organisation geht. Ganz besonders bedanken möchten wir uns bei den eifrigen Bäckern.

Die Vorstandschaft

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