Zweifach volles Haus und rundum begeistertes Lob für die Theatergruppe „Krunämä mit Kuddl und Labbä“ des Kronauer Heimatvereins lautet die Bilanz des zurückliegenden Wochenendes.
Zwei Vorstellungen des Lustspiels „Loslossä isch net oifach“ zogen das Publikum nach drei Jahren Spielpause wieder in seinen Bann. Für so manchen auswärtigen Gast galt es, die Ohren gut zu spitzen, um auch ja jeden Kalauer in Kronauer Mundart mitzubekommen. Aber auch für die Eingeborenen galt „volle Konzentration“, wenn das bestens aufgelegte sechsköpfige Ensemble loslegte und über den „Rattä-Karl“, den „Frosch-Rudl“ oder vergleichsweise milde nur über den „Friseer-Emil“ schwadronierte.
Es war alles andere als einfach, den ob der aufgezwungenen Hofübergabe zum abergläubigen Haustyrann gewordenen Altbauer Johann (Josef Wittek in einer ihm auf den Leib geschnittenen Rolle) wieder zur Räson und Hofmitarbeit zu bingen.
Maria Heß (Johanns findige Gattin), Martin Vocke und Uta Türmer ( verzweifelt bemühtes Hofbetreiberpaar), Katharina Braunecker (einfältige Nachbarin Helga) und Bruno Tropf (Pfarrer Paul, mit Hang zu geistigen Getränken) brillierten dabei in ihren Rollen.
Am laufenden Band und allenfalls vereinzelt von Souffleuse Hildegard Braunecker unterstützt, brachten die Bühnenakteure die altehrwürdige Mehrzweckhalle zum anhaltenden Lachbeben.
Die humorige Ablenkung von momentan alles andere als erbaulichen Weltgeschehen, von einem vielmals sinnfreien Genderwahn und von so mancher politischen Überkorrektheit (Z-Schnitzel und M-Kopf) taten gut und wurden am Ende mit viel stehendem Applaus belohnt. Die legendäre Kronauer Geselligkeit und Gastfreundschaft in der Pause und nach der Vorstellung rundeten das Theaterwochenende letztlich „vollischdä“ perfekt ab.