Wir, die Vorstandschaft des Heimatvereins überlegten bereits vier Wochen vor dem Fronleichnamsfest, ob und wie wir in gewohnter Weise den Blumenteppich zum Fest des „Leibes und Blutes Christi“ bewerkstelligen können. Leider sind zwei treue und fleißige Helferinnen mittlerweile nicht mehr unter uns und es wird immer schwieriger freiwillige Personen zur Mithilfe zu motivieren. Doch es war klar, dass wir uns dieser Aufgabe stellen wollten, wussten wir doch, dass es zur Ehre Gottes sein soll. Auch im Bewusstsein, dass unser geschätzter Pfarrer Wolfgang Kesenheimer, zum letzten Mal, vor seinem Ruhestand im kommenden Spätjahr, den Gottesdienst und die Prozession mit uns feiern wird.
Bei der Motivsuche und beim Entwurf unterstützte uns Herr Frieder Scholtes. Steht das Motiv dann fest, geht es um die Farbauswahl der Blüten. Bereits um 4. 30 Uhr am frühen Mittwochmorgen starteten Josef Wittek, Maria Heß und Theo Gaßner, um in Mannheim beim Blumengroßmarkt, einzukaufen. Die riesige Auswahl an Blumen-,sorten und farben waren eine Augenweide. Etliche Kübel und Eimer im Transporter, wurden nun bestückt mit vielen Rosen, Gerbera, Grasnelken, Chrysanthemen und vielem mehr. Die Kosten für die Blumen belaufen sich im gesamten auf 600 €, die der Heimatverein komplett übernimmt.
Am Mittwochnachmittag kamen dann doch wieder viele fleißige Helfer und Helferinnen zusammen und halfen bei schweißtreibenden Temperaturen im Forsthof. Zuerst müssen in mühsamer Handarbeit die vielen Blüten von den Stengeln gezupft werden, um sie anschließend, je nach Motiv und Farbe, auf die vorbereiteten Holztafeln zu legen. Es ist viel Geduld und künstlerisches Geschick notwendig, um diese filigrane Arbeit auszuführen. Anschließend wurden mit „Manpower“ die fertigen Holztafeln in die Kirche getragen, um sie über Nacht kühl zu lagern und sie am nächsten Morgen bereits vor Ort zu haben. Auch dafür wurden bereits um 6.00 Uhr in der Früh wieder Freiwillige gebraucht, um die notwendigen Übergänge an den aneinandergelegten Platten zu vervollständigen.
Immer wieder muss der Blumenteppich mit Wasser besprüht werden, damit die Blüten frisch bleiben und auch damit der Wind die Blumen nicht vorzeitig wegweht.
Viele bewundernde Blicke und anerkennende Worte seitens der Kirchenbesucher und Prozessionsteilnehmer waren der Dank für viele Stunden Arbeit. Man war auch schon ein wenig stolz auf sich selbst und es tat dem Gemeinschaftsgefühl sehr gut, eine hervorragende, meisterlich ausgeführte Arbeit geleistet zu haben.
Die Vorstandschaft bedankt sich recht herzlich bei all den treuen Helfern und Helferinnen, besonders bei jenen die zum ersten Mal mitgeholfen haben.
Ganz herzlich möchten wir uns bedanken bei Familie Krappmann, für die Überlassung ihres Transporters.
Die Vorstandschaft