Die beiden Theateraufführungen am vergangenen Wochenende waren wieder ein Highlight des Heimatvereins. Die Schauspielgruppe „Krunämä mit Kuddl un Labbä“ zogen wieder sämtliche Register ihres komödiantischen Könnens.
Endlich hieß es „Bühne frei“ für das Lustspiel „Jakobsweg mit Hinänissä“, welches in drei Akten spielte.
Mit amüsantem Wortspiel begrüßten Uta Türmer und Bruno Tropf die Zuschauer in der vollbesetzten Mehrzweckhalle.
Wie der Titel des Stückes bereits andeutete, hatte Michel (Josef Wittek) seinem Bruder Harry (Martin Vocke) erzählt, dass er völlig untrainiert den Jakobsweg laufen möchte. Michel arbeitet als Pförtner in einem Speditionsunternehmen. Seine Ehefrau Erika (Maria Heß) wollte in dieser Zeit, ihre auswärts wohnende Mutter besuchen. Auch die Tochter der beiden, Greta (Lana Wurster) Klimaaktivistin, wittert ein Geschäft, denn sie hat die Wohnung der Eltern während deren Abwesenheit als Ferienwohnung vermietet. Sogleich kommen die ersten beiden Gäste, ein Unternehmerehepaar, Roswitha (Uta Türmer) und Herrmann (Bruno Tropf), nichts ahnend, dass sie sich nun in der Wohnung ihres Angestellten Michels befinden.
Doch es läuft nicht alles wie am Schnürchen, denn Michel gibt nach den ersten drei Kilometern des Jakobsweges, das Vorhaben auf, denn er bricht auf der Straße zusammen. Der Polizist (Niklas Mächtel) hält ihn für einen Klimakleber und verpasst ihm gleich eine Fußfessel, jetzt darf er seine Wohnung nicht mehr verlassen. Ein Schauspiel vom Feinsten folgt nun, denn Hermann und Roswitha, wollten eine Haushälterin für die Zeit ihres Aufenthaltes. Michel blieb jetzt nichts anderes übrig, sich als Dame, namens Mechthild, zu verkleiden und gute Miene zum bösen Spiel zu machen. Greta versuchte nun der zurückkehrenden Mutter zu erklären, dass das Ehepaar Hillenbrand auch einen Butler sucht; die Mutter schlüpft nun in die Rolle des Butlers. Egal wo immer auch Mechthild auftaucht, ist Hermann nicht weit, um sie zu bedrängen und ihr seine Liebe zu gestehen, denn er selbst ist so „käfferich“. Mittlerweile betritt Roswitha und Greta, sowie der Polizist die Bühne, dieser ist ein gestandener Mann, also kein „Schreedämenndl “ , weil mit seiner Dienstwaffe hat er schon drei „Bixä Worscht vum Kerle ufgschossä hot.“
Im weiteren Verlauf der Geschichte kommen sich Mechthild und der Butler näher, beide empfinden Gefühle füreinander und als sich die Sache zum Schluss entpuppt, erschrickt der „Butler“, gespielt in der Doppelrolle von Maria Heß, mit den Worten:“ Ich heb mich än moin oigänä Monn väliebt.“
Es waren zwei kurzweilige Stunden, eine Lachsalve jagte die nächste, dazu die original „Krunämä Ausdrigg“ und eine Schauspielgruppe die so hervorragend spielte, das nicht zu toppen war.
Im Anschluss dankte der Vorstand Theo Gaßner den Mimen für ihre gelungene Inszenierung, besonders glücklich zeigte er sich über die beiden „Neuen“ in der Gruppe, Lana Wurster und Niklas Mächtel, die zum ersten Mal mitspielten und eine grandiose Leistung hinlegten.
Theo Gaßner dankte Malermeister Mario Jakob für die Maler-und Tapezierarbeiten an den Kulissen, welche er kostenlos ausführte. Ebenso bedankte er sich bei den vielen fleißigen Helfern vor, während und nach den Theaterabenden, denn ohne sie wäre ein solches Event nicht auf die „ Bühne“ zu stellen.
Ein gemütlicher Abend der noch lange in guter Erinnerung bleiben wird, mit Sicherheit auch weil man sich noch einen Kalender erwerben konnte, den der Heimatverein zum ersten Mal herausgegeben hat.
Den Kalender können Sie gerne weiterhin zum Preis von 8,- € im Bürgerbüro / Rathaus oder bei Theo Gaßner Tel. 3787, erwerben.
BG